Nachlese Schwertfestival Solingen

22.07.2018

Von Annemarie Leippert

Ein buntes Programm mit vielen Workshops, Vorführungen, Vorträgen und Austellungen lud die Besucher des ersten Schwertfestivals im Klingenmuseum Solingen zum Mitmachen, Zuschauen und Zuhören ein. In einem einstündigen Workshop mit Dietmar Stubenbaum konnten sie auch etwas über die Grundlagen und Schrittechnik des chinesischen Schwertes erfahren und sich darin ausprobieren. Eine Gelegenheit die von zahlreichen Besuchern und Teilnehmern am Festival gerne genutzt wurde.

Zu den Attraktionen auf dem Festival gehörte auch die seltene Gelegenheit einige antike Schwerter und Säbel in die eigene Hand nehmen zu dürfen und zu erfahren wie sich diese anfühlen. Ein von uns gerne genutzes Angebot, denn es befanden sich ein chinesisches Schwert und ein chinesischer Säbel unter den Blankwaffen.

Neben dem angebotenen Workshop waren wir auch mit einem Stand unseres Vereins "Gesellschaft zur Erforschung und Praxis des Kleinen Rahmen Chen Clan Taijiquan e. V." vertreten, der dazu einlud uns kennen zu lernen.

Vertreten waren wir neben unserem Vorstandsvorsitzenden Dietmar Stubenbaum durch unsere Mitglieder Dr. Julian Braun, Hans-Elmar Schach, Rita Maier, Maria Stubenbaum und mich selbst.

Das Interesse am Kleinen Rahmen des Chen Taijiquan, und an der deutschen Übersetzung von Chen Xins Kommentare zu den Grafischen Erläuterungen zum Taijiquan des Chen-Clans war erfreulich groß, was sich nicht nur in der zahlreichen Teilnahme am Schwertworkshop Dietmar Stubensbaums zeigte sondern sich auch in vielen interessanten Gesprächen widerspiegelte.

Den am Nachbartisch sitzenden Kollegen eines japanischen Waffenkunstvereins konnten wir durch unsere Arbeiten aufzeigen welcher deutsche Kampfkünstler ihre Waffenkunst als erster nach Deutschland gebracht hatte, und in den Anfängen den Gründern ihres Vereins den Kontakt zu ihrem damaligen japanischen Meister hergestellt hatte. In einem der cultura martialis Journale konnten Sie nun etwas zu den Ursprüngen ihres Vereins nachlesen das ihnen nicht bekannt war, und damit neues Wissen zu den Wurzeln ihrer Kampfkunst hier in Deutschland mit nach Hause nehmen. Alles in allem ein tolles Wochenende.